Der Raum fühlte sich wärmer an. Ruhiger.
Ich dachte an meinen Vater. An sein Lachen. An seine rauen Hände, mit denen er früher unsere selbst gebastelten Stoffgeister mit Angelschnur aufhängte.
Ich sagte nichts. Ich saß einfach nur da – mit der kleinen Lampe auf meinem Schoß,
so wie ich früher die Stoffgeister gehalten hatte, die wir gemeinsam gebastelt haben.
Und zum ersten Mal seit vielen Jahren spürte ich es wieder:
Diese Stille. Diese Süße.
Dieses seltsame kleine Glück, an etwas Verspieltes und Sanftes zu glauben.
Denn diese kleine Lampe erhellt nicht nur einen Raum.
Sie erhellt etwas Tieferes – etwas, von dem ich dachte, es sei längst unter den Jahren des Erwachsenwerdens verschwunden.
Heute zünde ich jeden Abend diesen kleinen Geist an.
Ich lasse ihn neben mir leuchten, während ich lese oder langsam in den Schlaf finde.
Es ist nur eine Lampe, das weiß ich –
aber für mich ist sie eine sanfte Erinnerung daran, dass Liebe nicht verschwindet.
Auch dann nicht, wenn die Menschen, die wir lieben, es tun.
Und dieses Weihnachten schmücke ich wieder mit meinen Kindern.
Aber diesmal fühle ich mich nicht mehr so allein.